Tagestour Gasthof Hochfirst - Großer Schwarzsee

Länge zum Ziel

7.0 km

Unsere Zeit zum Ziel

4h30min

davon Pausen gesamt

30min

Höhenmeter

735m

Es handelt sich um eine einfache und sehr schöne Tour.

Technische Herausvorderungen gibt es keine.

Wunderschönes Tal und sehr urige Timmelsalm.

Absolut zu empfehlen.

 

Tagestour

Der Himmel ist aufgeklart. Die umgebenden Gipfel sind weiß und strahlen in der Sonne. Herrlich.

Nachdem wir die Schutzhütte Schneeberg gestrichen haben, wollen wir versuchen über die Timmels Alm und über die Windachscharte zur Siegerlandhütte zu gelangen. Wir sind etwas skeptisch, doch Andreas und Jürgen guter Dinge, nachdem ihnen ein Einheimischer versichert hat, die Scharte wäre kein Problem. Im Nachhinein kann ich nur sagen: Vollidiot – Durch solche Aussagen gehen Menschen drauf.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg. Erst hinunter zu Timmelsbrücke, anschließend über breiten Fahrweg zur Timmels Alm. Auf dem Weg kommt uns ein Auto entgegen und hält.

Der Fahrer stellt sich als Hüttenwart der Müllerhütte vor und kommt gerade von dort. Auf Nachfrage warnt er uns vor Lawinengefahr bedingt durch die Steigung der Windachscharte und den Neuschnee. Alternativ schlägt er vor, wir könnten auf die Müllerhütte ausweichen. Der Weg sei gespurt. Erst finde ich die Alternative klasse, bewahrt sie uns doch vor dem Abbruch der Hüttentour. Doch Grisu erinnert sich, dass die Hütte nur über einen Gletscher zu erreichen ist.

Gespurt oder nicht. Der nette junge Mann hätte uns Anfänger glatt ohne Gletscherausrüstung auf einen frisch beschneiten Gletscher geschickt. Wollen die uns loswerden?

Trotz allem setzen wir unseren Weg fort. Wir möchten wenigstens das wunderschöne Tal durchschreiten und zum Timmler Schwarzsee hinauf.

Nachdem wir die Timmels Alm passieren führen uns Serpentinen steil den Hang hinauf. Wir gewinnen schnell an Höhe und bald stapfen wir durch den Schnee. Schon die Aussicht belohnt uns für unsere Mühe. Ohne Schnee wäre der Weg zum Timmler Schwarzsee eine einfache Bergwanderung. An einer Schutzhütte ca. 250m unterhalb des Sees machen wir eine kurze Rast und treffen ein einheimisches Pärchen. Sie raten uns ebenfalls vom Überschreiten der Windachscharte ab. Während wir uns dem Timmler Schwarzsee nähern, können wir an den umgebenden Berghängen vereinzelt Schneeabgänge beobachten. Andreas und Jürgen warten schon am See auf uns. Fest entschlossen den Übergang zu wagen. Wir werden nicht folgen. Mit Unbehagen verfolgen wir ihren Aufstieg. Mit Mühe bahnen sie sich ihren Weg durch den hohen Schnee. Nachdem wir die beiden aus den Augen verlieren, machen wir uns auf den Rückweg. Wieder an der Schutzhütte angelangt, entdecken wir Andreas und Jürgen wie sie den Hang herunter kommen. Wir sind erleichtert. Sie konnten im Schnee keine Wegmarkierung finden und mussten umkehren. Zitat Jürgen, „Das war eine schwachsinnige Idee“.

Jetzt freuen wir uns auf ein Weizen auf der Timmels Alm, die schnell erreicht ist. Hier tummeln sich viele Wanderer und Ausflügler. Die Alm liegt idyllisch im Tal und ist auf jeden Fall eine Tour wert.

Wir können noch ein beeindruckendes Schauspiel beobachten. Der Bauer lässt per Pfeifkommandos die Kühe durch seinen Hirtenhund, einem Border Collie, in den Stall treiben.

Da wir keinen Handyempfang haben, müssen wir zurück zum Gasthof Hochfirst, wo wir uns ein Taxi nach Sölden bestellen. Als das Taxi eintrifft, qualmen die Vorderbremsen, so dass der Fahrer erstmal mit Wasser kühlen muss. Jetzt wird uns dich etwas mulmig. Letztendlich sind alle fünf gut in Sölden angekommen. Wieder im Hainbacher Hof angelangt, freuen wir uns auf Edith und Dieter, die uns überrascht und freudig empfangen.

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