Wer plant den Dolomiten Höhenweg Nr.1 in Gänze zu beschreiten, sollte sich bewusst sein, dass er durch alpines Gelände geführt wird. Man kann die Strecke nicht als einfache Bergtrekking Tour bezeichnen. Damit widersprechen wir wahrscheinlich der einschlägigen Literatur. Auch wenn ca. 98% von Anfängern zu bestreiten sind, können eben die restlichen 2% zum Abbruch der Tour führen. Trittsicherheit und eine gewisse Schwindelfreiheit sollte man mitbringen. Meistens erscheinen einzelne Abschnitte problematischer, als sie letztendlich sind, können jedoch für manchen eine Herausforderung darstellen und Überwindung kosten. Wer es dann geschafft hat, wird vielleicht im Nachhinein meinen, wir hätten zu viel Panik verbreitet. Wir möchten weiterhin versuchen, die Touren auch für Anfänger einschätzbar zu machen.
Wer sich nicht sicher ist, sollte vor allem den Teil zwischen Rifugio Sommariva al Pramperèt und dem Rifugio Pian de Fontana (Etappe 7) überdenken. Auch wenn man so die urgemütliche Rifugio Pian de Fontana nicht erlebt.
Besonders mit unserer Etappeneinteilung sollte man eine gute Kondition an den Tag legen.
Die Etappe 7 war unnötig anstrengend. Diese sollte entsprechend anderer Tourenvorschläge mittels einer Übernachtung auf dem Rifugio Sommariva al Pramperèt aufgeteilt werden.
Mit Pausen ist man oftmals 8 bis 10 Stunden auf den Beinen. Entsprechend sollte das Schuhwerk gewählt werden. Schuhe der Klasse A (nach Meindl) halten wir für ungeeignet, da die Sohle für den hauptsächlich steinigen Untergrund meist zu weich ist und das Obermaterial oft kaum geschützt ist. Scharfkantige Felsen werden dafür sorgen, dass diese Schuhe kaum 4 Touren dieser Art aushalten. Wir besitzen natürlich auch leichte Wanderschuhe, aber haben schon festgestellt, dass diese uns bei schwereren Gepäck kaum halt bieten.
Unsere Stöcke haben uns wieder einen guten Dienst während der steilen und langen Abstiege erwiesen und so manche hohe Felsstufe entschärft.