Via Adrina

Unsere Bewertung: Bewertung

Die Via Adrina kann man als Wanderklassiker in unserer Heimatregion benennen. Nun wurde der 21km lange Rundweg in einigen Abschnitten überarbeitet. Die offizielle Pressemitteilung 2014 nahmen wir zum Anlass, den Wanderweg neu zu entdecken. Diesmal bei besten Wanderwetter beginnen wir die Tour am Ortseingang Arfeld.

Wir beginnen an der Ederbrücke nach Arfeld, vom Parkplatz direkt gegenüber dem Gasthof "zum Bahnhof". Der Empfehlung auf der Informationstafel folgend, begehen wir die Via Adrina entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Markierung leitet über eine Brücke. Wir überqueren die L903, wo der Pfad am steil einen Hang hinauf führt. Wir durchqueren ein Waldstück und gelangen auf eine Freifläche. Hier befindet sich die erste Aussichtsplattform.

Weiter geht’s am Waldrand entlang. Über einen verschlungenen Pfad werden wir in ein Tal hinab geleitet, wo dieser auf einem geschotterten Weg mündet. Diesem folgen wir vorbei an einer Ansammlung von Wohnhäusern. Nach kurzer Zeit verlassen wir den Weg und dürfen 20-30m parallel, über einen Trampelpfad weiter gehen. Abwechslungsreich laufen wir eine langgezogene Schleife und erreichen nach ca. 7km die L903. 30m nach deren Überquerung weist uns die Markierung einen felsigen Hang hoch. Einen sehr schönen Steig entlang eines Steilhang folgend, durchqueren wir den Wald bis es plötzlich hinunter ins Tal geht. Durch Wald und über Feldwege gelangen wir auf eine schmale Asphaltstraße. Dieser folgen wir ein kurzes Stück, bevor wir auf ein neues Wegstück abzweigen. Durch einen verwilderten Graben führt ein schmaler Pfad. Die Via Adrina wird weiter wunderbar über Trampelpfade geführt. Wir nähern uns dem Flußlauf der Eder bis auf 30 Meter. Eine Bank lädt zu einer kurzen Rast ein. Es geht weiter Richtung Schwarzenau. Dort angekommen, kreuzen wir die L553. Am Friedhof vorbei, folgt eine lange Steigung, die auf einen breiten geschotterten Weg führt. Diesem müssen wir nur ca.400m folgen, bis er wieder auf weicheren Grund übergeht.

Wir erreichen das obere Hüttental und befinden uns nahe dem Gipfel des Hahnschuß (601 m N.N.). Der Pfad führt 15-30m parallel zum Waldrand, womit der Gang über die Strasse vermieden wird. Die Wegführung mag manchmal umständlich erscheinen, macht aber den Reiz der Tour aus. Am Rand einer großen Freifläche erreichen wir die zweite Aussichtsplattform. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf die Umgebung. In einer weiten Schleife umrunden wir die Freifläche.

Der Weg führt nun zurück nach Arfeld. Vorbei an der Bald'schen Schmiede, die das Schmiedemuseum Arfeld und einen Nachbau des "Arfelder Hammers" beherbergt, werden wir schnell wieder aus dem Wohngebiet herausgeführt. Ab hier wurde die Wegführung der Via Adrina von den Inititatoren sehr vorteilhaft verändert. Nochmals werden wir über schmale naturbelassene Pfade durch den Wald geführt, bis wir an den Zusammenschluß der Via Adrina mit dem Wittgensteiner Schieferpfad gelangen. Nach einem kurzen gemeinsamen Teilstück, führt uns der Wegweiser an einem alten Bahndamm entlang, zum Ausgangspunkt.

Fazit

Sehr abwechslungsreich - so kann man die Qualität des Wanderwegs "Via Adrina" bewerten. Auf den 21km bewegt man sich hauptsachlich auf schmalen Pfaden durch die Landschaft. Ständig bemüht den Wanderer von befestigten Wegen fern zu halten, verhelfen die Betreiber dem Wanderer zu einer Entdeckungstour über die Höhen um Arfeld und Schwarzenau, bis hinunter entlang dem Flußlauf der Eder. Eine sehr gute Wegmarkierung, zum Teil neue Ausichtsplattformen und Rastplätze säumen den Weg. Neben einigen Teilstücken während der Tour, wurde der Teil von Arfeld zum Wittgensteiner Schieferpfad im Jahr 2014 sehr vorteilhaft überarbeitet.

Wir möchten die ambitionierte und stetige Verbesserung dieses sehr schönen Rundwegs würdigen und erhöhen unserer Bewertung von 4 auf 5 Wanderstiefel.

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