15 Tag

Ja, Ja! Es geht weiter. Im Hotel auf Maui ist die Wifi Verbindung so schwach, wie unser Zimmer!

Um 14.00 Uhr geht heute unser Flug nach Maui. Wir haben also alle Zeit der Welt. Während des Frühstücks können wir noch ein Gruppe Delfine in der Bucht beobachten, die sich scheinbar einen Spaß daraus machen, die Leute auf diversen Schwimmhilfen zu verfolgen und durch einen Sprung aus dem Wasser nass zu spritzen. Auf dem Foto muss man schon genau hinschauen. Dreifache Saltos scheinen die leichteste Übung zu sein.


5 Tage Big Island haben jetzt auch gereicht. Wir sind gespannt auf Maui.

Wir geben unser Auto ab und schlagen noch 2 Stunden am Flughafen tot. Pünktlich hebt die Maschine Richtung Maui ab. Nach 30 Minuten setzen wir schon zur Landung an. Eine dichte Wolkendecke verhindert leider die Luftaufnahmen.


Juhu! Maui.

Erstmal zur Alamo Station und unser Auto holen. Eigentlich haben wir immer einen SUV-Midsize. Der junge Mann am Schalter fragt, ob wir nicht lieber einen Jeep Wrangler „for just a little less more“ möchten. Mit dem Gedanken hatten wir schon die ganze Zeit gespielt. Wir suchen uns einen roten Jeep mit Soft-Top aus. Als wir die Station verlassen, will Grisu den Vertrag einheften und bemerkt, dass uns der Wagen „a little less more „, nämlich 35,- Dollar pro Tag mehr und damit 65 Dollar/Tag kostet. Sie ist stocksauer. Natürlich auf den Mann bei Alamo, aber vor allem auf uns Beide. Wir haben einfach versäumt zu fragen, wieviel das Upgrade kostet. Erst sind wir am überlegen, den Wagen wieder zurück zu bringen, entscheiden uns aber für dieses Spassmobil. Man kann auch Verdeck und Türen entfernen. Also zusätzlich ein Cabrio. Super, in diesem Moment fängt es an aus Eimern zu schütten. Der Regen folgt uns über die gesamte Fahrt nach Lahaina, die sich durch einen Stau auch noch von regulär 45min auf 1h50min verlängert. Doch der Tag ist noch nicht zu Ende.

Wir erreichen unser Hotel oder besser die Hotelanlage. Ein Pförtner gewährt uns die Einfahrt, nachdem er unsere Namen geprüft hat. „Welcome at Home Mr. Kaiser“ sagt er und winkt uns durch. Grisu und ich schauen uns mit einem „was war das denn?“ Blick an. Nach 200m winkt uns wieder so ein Grinsemann zu. „Check in?“ fragt er und leitet uns weiter zu Lobby. Ahhhhh! Wir landen genau vor dem Eingang, wo zwei Jungs in Hawaiihemden sofort um unseren Wagen rumhüpfen.

Einer fragt, ob wir reserviertes oder selbst Parken möchten. Unser Taschen sind schon aus dem Wagen geräumt, so fahre ich alleine zum Gastparkplatz. Nach einigem Gekurve finde ich eine Lücke, in die unser Spaßmobilpanzer passt. Ich mache mich auf den Weg zur Lobby. Plötzlich hält ein elektrisch betriebenes Golfcar neben mir. Grisu sitzt hinten mit unserem Gepäck drauf. Jetzt wird’s langsam lächerlich. Der Fahrer bittet mich zu zusteigen. Kurz vor dem Ziel müssen wir auch noch durch eine Menschentraube, die für das allabendliche, „traditionelle“ Luau Schlange steht. Wir versinken in unseren Sitzen, während der Fahrer den Weg freihupt.

Der Fahrer bringt uns die Koffer aufs Zimmer, zeigt die Einrichtung und preist den Balkon an, von dem wir das Luau kostenlos sehen können. Unser Augenmerk fällt eher auf den feucht, schimmelige Geruch im Zimmer. Wer will schon 500 Amis beim Essen zuschauen, wobei die meisten aussehen, als bräuchten sie die nächsten 2 Jahre nichts mehr zu sich zu nehmen. Wo sind wir hier gelandet. Sowas ist gar nichts für uns. Grisu ist bedient und lüftet erstmal. Ich erkunde derweil kurz die Anlage. Es ist wirklich ein abgeschlossenes Resort, mit einem all-inclusiv Charakter. Nur der Strand ist wirklich schön und liegt direkt vor unserer Unterkunft. Wir sind in einem ca. 40 Zimmer Nebenhaus untergebracht, dass seine Hochzeit schon lange hinter sich hat.

Während der Master of Ceremonies die Menge unter unserem Balkon lautstark animiert, flüchten wir mit dem Auto nach Lahaina, um ein nettes Restaurant zu finden. Dies gestaltet sich jedoch schwierig, sind hier fast nur typische Ami Restaurants mit Burgern, 5 Flatscreen Fernsehern und minimum 20 Sorten Bier zu finden. Nach einer Stunde Suche lassen wir uns vor Hunger dann doch in einer dieser Bar&Grill Combies nieder. Doch wir haben Glück. Der Name „Captian Jack´s“ und das Piratenambiente passen so gar nicht zu dem mediterranen Speiseangebot. Die Pasta ist bis dato das erste und einzige Highlight auf Maui.

Mit einem „vielleicht sieht morgen alles besser aus“ legen wir uns schlafen.