Pfelders - Stettiner Hütte

2024

Vorab: Dies ist eine Bergwanderung mit alpinen Charakter. Trittsicher und schwindelfrei sollte man sein. Wir raten euch unbedingt hohe Wanderstiefel zu nutzen und mit spontanen Wetterwechseln zu rechnen. Aufgrund des langen Abstiegs, empfehlen wir Stöcke - Das schont die Knie.
Prüft bitte vor dem Start das aktuelle Bergwetter. 

Wir beginnen unsere Tour am Parkplatz Ortseingang Pfelders (6 Euro Tagesticket 2024). Nach dem Durchqueren des Ortes ist unser erstes Zwischenziel die Lazinser Alm. Wir wählen den kräfteschonenden Zuweg über die Wirtschaftsstraße - Für den Rückweg wählen wir die schönere Variante über Zeppichl.
Nach etwas mehr als einer Stunde erreichen wir die Lazinser Alm. Für eine Rast ist es noch zu früh, also geht es weiter. Über eine Weide, vorbei an zahlosen Kühen führt der Weg uns an den Steilhang des Talkessels. Wir können die Serpentinen erkennen, die in engen Kehren den steilen Hang hinaufführen. Jetzt gilt es, die Höhenmeter zu bewältigen. Geduldig und mit einem gesunden Tempo ziehen wir unsere Bahnen. Immerwieder halten wir inne und geniessen den atemberaubenden Blick ins Tal und hinüber zum Alpenhauptkamm.

Nur eine Stelle erfordert erhöhte Aufmerksamkeit. Über nassen Fels, dient eine Seilversicherung als Steighilfe. Die Stelle ist mehr als 1.5m breit und nur ca 15m lang. Beim Abstieg einfach etwas auf den Tritt achten :-)

Die Umgebung und der Weg werden felsiger. Wir erreichen ein Hochplateu, das von Gipfeln umrahmt ist. An einer der Felskanten können wir in der Ferne schon die Stettiner Hütte erkennen. Das mögen wir gar nicht. Das Ziel  zwar schon vor Augen, aber auch die Erkenntnis, dass noch ein gutes Wegstück und einige Höhenmeter bis zur ersehnten Suppe zu leisten sind.
Doch irgendwann ist es geschafft und zur Belohnung reißt die Wolkendecke auf. Wir wärmen uns in den Sonnenstrahlen auf, bevor wir für eine Stärkung in die Hütte einkehren.
Nach einer genialen Speckknödelsuppe gilt es den Rückweg anzutreten. Beim Abstieg kommen uns die Serpentinen endlos vor (hier sind wir hoch???). Über uns zieht sich die Wolkendecke zu. Die Gipfel sind nicht mehr zu erkennen und ein paar Regentropfen treffen uns.

Doch als wir den Talboden bei der Lazinser Alm erreichen, lockert sich die Wolkendecke wieder auf.
Vor dem Lazinser Gasthof wechseln wir über eine Brücke auf die linke Talseite. Zum einen liegt diese noch in der Sonne und zum anderen führt die Strecke nicht über den öden Wirtschaftsweg, dem wir am Morgen folgten.
In Pfelders angekommen, lockt uns der Steinerhof noch mit einer Angebotstafel "Birnenstrudel" zur Einkehr. Ein gemütlicher Abschluss für einen tollen Wandertag, der auf jeden Fall auch eine Herausforderung darstellte.

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