Aufstieg Steinbachtal zur Ybbstaler Hütte

7.1km, 700hm, 2h30min Gehzeit

Bei idealem Wanderwetter führt die Tour meist über schmale steinige Wege stetig hinauf. Nur Vogelgezwitscher unterbricht gelegentlich die vollkommene, erholsame Stille. Zunächst durch dichten Wald gewinnen wir an Höhe. Das schmale Steinbachtal liegt nun unter uns und erste weitere Ausblicke sind möglich. Nach einem kurzen Stück über einer neu ausgebauten Zufahrtsstraße auf zur Hochalp (nicht öffentlich) führt unser Weg entlang dem alten schmalen Zuweg zur Hütte. Dieser schlängelt sich oberhalb der sogenannten „Hölle“ am annähernd senkrecht abfallenden, bewachsenen Steilhang entlang. Es handelt sich um einen alten ca. 2m breiten Fahrweg. Wer Höhenangst hat, sollte also eigentlich kein Problem haben.

Wir gelangen auf eine Freifläche. Hier hat Kyrill auch ganze Arbeit geleistet, wie uns später ein Forstbeamter berichtet. Früher war die Hütte von Wald umgeben. Diese können wir schon am Hang über uns erkennen.  Über einen breiten Forstweg legen wir die letzten 30min durch das Totholz zurück.

Auf dem Freisitz genießen einige Wanderer die Nachmittagssonne. Wir melden uns bei Inge, der Hüttenwirtin an. Ram ist noch nicht auf der Hütte. Er war tagsüber im Tal und müsste ca. 1h30min hinter uns sein. Bei einem erfrischenden Radler legen auch wir die Füße hoch und warten.

Das Abendessen wird bei dem schönen Wetter im Freien serviert. Wir haben die Wahl zwischen Chili con Carne und Kässpatzen. Da noch nicht feststeht, ob wir im Lager übernachten oder ein Doppelzimmer bekommen, ziehen wir Letzteres vor.

Die Betten werden auf der Ybbstaler Hütte nach dem Abendessen zugeteilt. Wir haben Glück und Inge kann uns das im Vorfeld angefragte Doppelzimmer zuweisen. Während Grisu sich häuslich einrichtet, gehe ich vor die Hütte. Genau zu rechten Zeit, da Ram gerade die letzten 100m zur Hütte hinter sich bringt. Aus der Ferne rufe ich ihm zu. Was eine herzliche Begrüßung. Ein längeres Gespräch muss warten, da er nun zunächst arbeiten muss. Bis zum Dienstschluss schaffen wir es nicht mehr. Schon um 21.00 fallen wir todmüde ins Bett.

Wir haben ja noch 2 Tage.

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