Wir beginnen die Wanderung auf dem Parkplatz der Pfarrkirche St. Cäcilia. Zunächst haben wir leichte Probleme den ersten Wegweiser zu finden. Doch dann entdecken wir das erste „I“ und sehen den Kreuzweg, der eigentlich als letzter Wegpunkt der Wanderung eingeordnet ist.
Wir laufen einfach entgegen der empfohlenen Laufrichtung. So erreichen wir nach einer kurzen Schleife auch schon die 13m lange Sonnenwegbank. Von hier haben wir einen ersten Ausblick ins Tal und die gegenüberliegende Haincher Höhe. Bei Sonne wäre dieser bestimmt noch schöner. Wir folgen den Wegweisern weiter über Feldwege hinauf Richtung Haincher Höhe, wo der Sonnenweg auf den Rothaarsteig mündet. Prompt lässt sich auch die Sonne blicken. Was macht Anni? Sie schläft. Bis zur Zwillingsbuche, führt der Weg über eines der schönsten Teilstücke des Rothaarsteigs. Beinahe übersehen wir die Markierung, die uns aufordert den RHS zu verlassen. Wir erreichen über einen Rothaarsteig Zuweg den Wanderparkplatz Haincher Höhe. Hier überrascht uns ein heftiger Regenschauer, den wir zum Anlass für eine kleine Rast unter einer schützenden Tanne nehmen. Anni wird wasserdicht verpackt.
Der Parkplatz bietet einen alternativen Startpunkt. Besonders, wenn man während der Tour in eine der Gaststätten in Hainchen oder Irmgarteichen einkehren möchte. Von hier hat man einen schönen Ausblick über die Landschaft. Unter uns liegt Hainchen.
Über eine lange Schleife, die auch nochmal auf den RSH trifft verläuft der Sonnenweg durch den Wald. Für Anni wird es Zeit, mal in die Windel zu schauen. Sie kann jetzt damit prahlen, bei Hagel einen Windelwechsel überstanden zu haben. Jedoch nicht ohne lautstark ihren Unmut zu äußern. Auch Liv hat von dem ständigen Wechsel von Regen und Sonne genug. Hainchen kommt in Sicht. Wir durchqueren den Dorfkern. Ab hier verlassen wir kaum noch bebautes Gebiet. Über Feldwege geht es ohne Umwege nach Irmgarteichen. Wieder führt der Weg quer durchs Wohngebiet. Über den Dorfplatz und entlang des Gängelweg kommen wir am Ausgangspunkt an.
Es ist mittlerweile 16.00 Uhr. Der Himmel verdunkelt sich zusehens. Leider haben die beiden Gaststätten nahe der Kirche, zu dieser Uhrzeit keine warme Küche. So muss das obligatorische „Siegerländer Krüstchen“ ausfallen. Dies holen wir am Abend aber noch nach. Anni hat die 4h 40min in der Kiepe gut überstanden.