Ausflugsziel Geierlay

Mit Grisus Patenkind Max unternehmen wir einen Tagesausflug nach Mörsdorf im Hunsrück. Dort erwartet uns die „Geierlay“ mit der längsten Hängebrücke Deutschlands. Wir planen eine kurze Wanderung über 6km auf der Geierlay-Schleife.

Eröffnet 2015 ist sie jetzt schon ein Publikumsmagnet. Die Gemeinde Mörsdorf finanziert das Projekt über Einnahmen des Besucherzentrums und den Parkgebühren von 2Euro für den ganzen Tag auf dem Parkplatz beim Besucherzentrum. Also nehmt bitte diese Parkmöglichkeit wahr und verschenkt nicht euer Parkticket.

Schon zum Ende der Anfahrt bewundern wir die Landschaft. Sie ist geprägt von dichten, sattgrünen Wäldern und tiefen Tälern.

Am Parkplatz liegen auch Flyer aus, die ein wenig Info bieten und eine grobe Karte enthalten. Ich mache sicherheitshalber noch ein Foto der Informationswand, was sich später noch als sehr dienlich erweist, da noch nicht alle Wegweiser gesetzt sind. Dies wird in Kürze aber abgeschlossen sein.

Webseite:

www.geierlay.de/

Weitere Attraktion:

Adlerflüge der Falknerei Geierlay an Wochenden, Feiertagen und Brückentagen!

 

Leibliche Wohl:

Einkehrmöglchkeiten & Imbisse sind mehrfach entlang des Zuwegs zu finden.

 

Geierlay-Schleife

Vom Parkplatz ist die Brücke 1.8km entfernt. Der Zuweg ist befestigt und führt über Feld und Wiesen Freifläche. Max kann es kaum erwarten, die Brücke zu sehen. Mit vielen anderen Ausflüglern erreichen wir nach kurzer Zeit den Einstieg.

Grisu und ich waren im Vorfeld nicht sicher, ob Max im Angesicht der 360m langen und 100 Meter hohen Stahlseilkonstruktion der Mut verlässt. Die ersten Meter zeigen, dass unsere Sorge unbegründet war. Selbst als die Brücke zur Mitte hin, mehr und mehr schwingt, nimmt er nicht einmal den Handlauf zur Hilfe. Und der Blick in den Abgrund – Null Problemo. Von Höhenangst keine Spur. Das kann man von anderen Besucher nicht behaupten. Diese sind sichtlich umso stolzer und erleichterter, als sie die andere Seiten erreichen.

Nachdem alle Andenkenfotos geschossen sind, wollen wir mit Max nun die Geierlay-Schleife laufen.

In einem Bogen folgen wir zunächst den Saar-Hunsrück Steig Wegweisern unter die Brücke und zunächst weiter am Talhang entlang. Der Weg soll uns in die Talsohle führen. Nachdem die Wegweiser nicht mehr eindeutig sind, hilf der Blick auf das Fotos der Informationswand.

Je weiter wir absteigen, desto urwaldähnlicher wird der Wald. Wir suchen nach einem Platz für unser Picknick am Bachufer. Nach der langen Fahrt und der aufregenden Überquerung kann Max es kaum erwarten, seinen Proviant auszupacken.

Der Bach lädt natürlich zum Schiffchen bauen ein. Auch wenn die feuchte Rinde nicht wirklich schwimmt, haben wir doch viel Spaß neben dem Schiffchen herzulaufen und seinen Weg, bis zum endgültigen Kentern zu verfolgen.

Über schmale Pfade laufen wir nach der längeren Pause in der Talsohle weiter und folgen dem Bachlauf. Wir erreichen eine kleine Holzbrücke. Ein Wegweiser gibt uns die Richtung zurück nach Mörsdorf vor. Allerdings besteht auch die Möglichkeit zur Brücke aufzusteigen. Das klingt zu verlockend und so verlassen wir die Geierlay-Schleife, um auf dem Rückweg abermals die Brücke zu queren.

Am Besucherzentrum lädt ein Café-Restaurant noch auf einen Kaffee ein, bevor wir die 1h45min lange Rückfahrt beginnen. Gut das Max nach 10min auf dem Rücksitz einschläft, womit der Rückweg nicht zu langweilig ist.