Am Morgen treffen sich alle beim Frühstück. Das Buffet lässt keine Wünsche offen. Vor der Abfahrt besorgen wir uns noch Wasser an einem Kiosk nahe des Hotels. Man sollte dabei immer auf intakte, versiegelte Schraubverschlüsse achten.
Der Bus erwartet uns pünktlich am Hotel. Noch mit genügend Beinfreiheit, verspricht die knapp 3 stündige Fahrt zur DAV Summit River Lodge eine entspannte Sache zu werden. Langeweile kommt bestimmt nicht auf. Ist doch so viel Neues und Fremdes zu sehen.
Während der Fahrt machen wir einige kurze Pausen und eine längere Mittagspause in einem ausgesuchten Restaurant. Das Buffet sieht sehr verlockend aus. Aber Finger weg von geschälten Früchten und Rohkost. Im Bus sind es zeitweise 36 Grad und wir sind dann doch froh, als der Bus irgendwo im Nirgendwo anhält und Pun uns verkündet, dass wir unser Ziel erreicht haben. Eine Gruppe Träger wartet schon und übernimmt unser Gepäck. Wir haben noch gemütliche 30min Fußmarsch zur Lodge vor uns.
An der Lodge angekommen, werden wir mit kalten Getränken und gekühlten Waschlappen empfangen. Wir bewundern die Grünanlagen und die herrliche Lage der Lodge. Sogar ein Pool ist vorhanden. Zu allem Überfluss werden wir noch mit Kuchen und Kaffee versorgt. Während der Fahrt konnten wir die bittere Armut und den Dreck am Straßenrand beobachten. Hier sind wir in einer komplett anderen Welt. Wir beziehen die sehr luxuriösen Zimmer. Riesig groß, eigenes Bad und Strom.
Später möchte Pun uns noch ein nahegelegenes Dorf zeigen. Bis dahin entdeckt jeder für sich diesen Garten Eden. Von der Terrasse hat man einen herrlichen Ausblick auf den Trisuli-Fluß.
Wir treffen uns am Pool und folgen Pun dann zum Dorf. Einfache Hütten, Äcker, allerlei Vieh. Eine alte, blinde Frau mahlt Mais mit einem einfachen Mahlstein. Wir sammeln schöne Eindrücke, während die Sonne das Land gegen Abend orange einfärbt. Als Kontrastprogramm werden wir am Abend mit einem Oberklassemenü bis zum Anschlag abgefüllt. Gefühlt haben wir seit Ankunft schon jeder 2 Kilo zugenommen, ohne einen Schritt zu tun. Nach dem Essen teilt uns Pun das Programm des nächsten Tages mit. Dies wird während der Tour zum Ritual werden. Auch immer eine Gelegenheit Fragen zu stellen und Wünsche zu äußern.
Am nächsten Tag werden wir zunächst 3Stunden mit dem Bus nach Besisahar fahren. Dort treffen wir unsere Träger und steigen nach dem Mittagessen auf Jeeps um.
Hört sich lustig an, wird es aber nicht.