Wir starten am Wanderparkplatz bei Windhausen.
Ein gelber Pfeil zeigt die empfohlene Laufrichtung an. Nach einem kurzen Stück Trampelpfad durch dichtes Gehölz gelangen wir auf eine Feld und Wiesen Flur bei Hübingen. Wir überqueren die Freifläche und werden nach 1.9km in den Wald geleitet. Der Einstieg zur Ehrbachklamm ist nahe, was an dem zunehmend steiler abfallenden Wegrand zu vermuten ist. Nach kurzer Wegstrecke erreichen wir einen ersten Aussichtspunkt mit Blick auf die Ruine Rauschenburg an gegenüberliegenden Talflanke.
Hier übersehen wir einen Wegweiser, der den eigentlichen Verlauf am Hang oberhalb der Klamm anzeigt. So laufen wir ca. 30m zurück, wo wir zuvor schon einen Wegweiser gesehen haben und steigen über einen steilen, felsigen Pfad fälschlicherweise hinunter zur Klamm ab. Erst viel später werden wir erkennen, dass wir uns verwandert haben. Glücklicherweise bleibt der Patzer ohne folgen. Wir laufen nun lediglich entgegen der empfohlenen Laufrichtung und erleben die Klamm nun zum Anfang der Tour.
Die Ehrbachklamm präsentiert sich als ein absolutes Highlight. Über Felsen, Holzstege und steile Stiege durchqueren wir das enge Tal. Umgeben von steilen Felswänden und dem üppigen Grün werden wir an unsere Touren in Neuseeland erinnert. Wir sind begeistert.
Nach 2.5km erreichen wir das Ende der Klamm an der Eckmühle. Hier bietet sich die erste Einkehrmöglichkeit und ein alternativer Einstiegspunkt zur Tour. Für eine Pause ist es noch zu früh. Der Weg führt nun stetig bergauf. Nach ca. 1.8km gelangen wir wieder auf eine Freifläche vor Oppenhausen. Kurz bevor wir in das Siedlungsgebiet gelangen, zweigt der Wegverlauf ab. Wir verlieren wieder an Höhe und gelangen in ein Nebental der Ehrbachklamm. Über Serpentinen führt der Weg am steilen Hang entlang, bis wir uns wieder an der Talflanke oberhalb der Klamm befinden. Über schmale Pfade im Steilhang laufen wir Richtung Einstiegspunkt zurück. An der Peterlay, einem ausgesetzten Felsvorsprung, halten wir nochmal für einige Minuten inne und genießen den Ausblick.
Als wir wieder den Aussichtspunkt zur Ruine Rauschenburg erreichen, wird uns auch unser Fehler klar. Um das letzte Stück nach Vorgabe zu laufen, steigen wir abermals Richtung Klamm hinunter. Jedoch nicht bis zum Talboden. Auf halber Strecke zweigt der Weg nach Links Richtung Schloß Schöneck ab. Hier ist Aufmerksamkeit geboten.
Weiter geht’s Richtung Daubisberger Mühle. Eigentlich war dort eine Rast geplant aber der nicht sehr einladend wirkende kioskähnliche Betrieb ist geschlossen. Nach ca. 1km beginnt der Aufstieg zum Schloß Schöneck. Durch verwilderte Hohlwege gewinnen wir schnell an Höhe. Kurz bevor wir die Burg erreichen, ist noch eine Felsformation über Metallstiege zu erklimmen. Wer keine Lust auf die Abwechslung hat, kann diese auch sicher umgehen.
Über verschlungene Pfade gelangen wir nach 600m zum Ausgangspunkt.