Von der Plattkofelhütte müssen wir zunächst wieder gesamt 300m absteigen. Die Höhendifferenz verteilt sich angenehm über die Strecke bis zum Einstieg zum Langkofelkar. Wir erblicken die Langkofelhütte 260m über uns. Leider überwinden wir die Steigung über den sehr steilen Zufahrtsweg, da wir den Serpentinen Zustieg übersehen. Mittlerweile haben wir unserer Regenjacken an. Der Himmel verdunkelt sich zusehends, doch wir erreichen die Hütte genau zum Zeitpunkt als der Regen einsetzt.
In der Hütte ist es unangenehm kalt. Der Gastraum ist leer, deshalb ist der Ofen aus. Der Hüttenwirt heizt schnell den Ofen an. Bis dieser Wirkung zeigt, wärmen wir uns mit Tee. Zur Nacht sind nur 5 Gäste angemeldet, deshalb gibt es zum Abendessen nur ein Gericht. Hirtenmakkaroni mit frischem Salat. Sehr lecker und nötig nach der langen Tour. Während wir uns noch mit den anderen Gästen unterhalten, vernichten wir einen Liter Roten. Der Wirt gibt noch einen Grappa aus. Das wir danach schnell einschlafen, muss eigentlich nicht erwähnt werden. Vor dem Schlafen ist noch Körperpflege angesagt. Wieder nur kaltes Wasser. Gemein ist, dass neben dem Waschbecken die Duschkabine mit warmen Wasser für die Angestellten steht. Draußen regnet und stürmt es, als wir die Augen schließen. Für morgen ist schlechtes Wetter vorhergesagt.